Der Mullartige Moder ist ein Übergangssubtyp zwischen den Mull-Humusformen und den Auflage-Humusformen. Er entwickelt sich bevorzugt auf sauren, basenarmen Standorten. Das Ol-Material ist in der Regel nach unten zunehmend stärker miteinander verklebt und zeigt eine teilweise schichtige Lagerung, zum Teil kann dessen Mächtigkeit jedoch auf 6 – 7 cm mit stapelartig verklebten Lagen zunehmen. Biogen eingemengte mineralische Komponenten fehlen weitgehend. Meist ist als unterer Teil des Of-Horizontes ein feinhumusreicherer Ohf-Horizont ausgebildet. Dieser besteht meist aus Blatt- oder Nadelrudimenten und wird von Feinwurzeln durchzogen. Der darauffolgende Oih-Horizont des Mullartigen Moders liegt der welligen Mineralbodenoberfläche in Mächtigkeiten von meist 0,2 – 0,3 cm filmartig auf oder ist lückig ausgebildet. Der Übergang zum geringmächtigen Ah-Horizont ist unscharf. Unter Wald ist der Ah-Horizont meist weniger als 10 cm mächtig. Podsolierungen treten noch nicht auf. Unter Buchenstreu finden sich aber auch basenreiche Böden mit etwas mächtigeren A-Horizonten. Die Horizontbegrenzung des A-Horizonts zum humusarmen oder humusfreien Mineralboden ist deutlich bis scharf ausgebildet.
- Ol-Horizont ganzjährig vorhanden und
- Olf-Horizont ganzjährig vorhanden und
- Ohf-Horizont ganzjährig vorhanden, meist durchwurzelt und
- Oih-Horizont vorhanden