Ol-, Of- und Obh-Horizonte gehen stets unscharf ineinander über. Innerhalb des Of-Horizontes nimmt der Anteil organischer Feinsubstanz von oben nach unten zu. Vor allem unter Nadelholz nimmt der Vernetzungsgrad der Pflanzenreste von oben nach unten zu und das Of-Material kann schwach verfilzt oder schichtig gelagert sein (s. Abbildung B‑20).
Die Lagerungsform des Oh-Materials ist pulvrig bis bröckelig (kaffeesatzartig) ausgebildet (Obh) und und zerfällt lose bis leicht in schwach gerundete Aggregate. Auch leicht brechhbare Oh-Horizonte, die bei geringem Daumendruck auf die groben Aggregate bröckelig bis pulvrig zerfallen, werden zum Obh-Horizont gerechnet. Es enthält zum Teil lagig eingeschaltete Pflanzenreste. Die beim Zerfall des Obh-Materials entstehenden, gut kantengerundeten Stücke enthalten zum Teil Nadelrudimente und Arthropodenlosung, die in die makroskopisch amorph erscheinende organische Feinsubstanz orientierungslos eingebettet sind (biologische Durchmengung). Der Obh-Horizont ist häufig stark bis sehr stark von Wurzeln durchzogen. Je nach Mächtigkeit des Obh-Horizontes kann Typischer Moder in die Varietäten feinhumusarmer T. Moder (Obh-Horizont < 2 cm) und feinhumusreicher T. Moder (Obh-Horizont ≥ 2 cm) gegliedert werden. Die feinhumusreicheren Formen weisen in der Regel weitere C/N-Verhältnisse auf. Der Übergang zwischen Obh-Horizont und Mineralboden ist unscharf. Der Ah-Horizont ist meist weniger als 10 cm mächtig.
- Ol-Horizont ganzjährig vorhanden und
- Olf-Horizont ganzjährig vorhanden und
- Ohf-Horizont ganzjährig vorhanden, meist durchwurzelt und
- Obh-Horizont vorhanden und
- unscharfe Übergänge zwischen den O-Horizonten und
- auf Mineralböden über Ah-, Ee-Ah- oder Ah-Ee-Horizont